Leonardo Nevari
Leonardo Nevari

September bis Dezember 2025: Leonardo Nevari, *1992, Italien

Während seiner Resi­denz in der Villa Sonnen­berg entwi­ckelt Leonardo Nevari das Projekt Black Snow – ein expe­ri­men­telles Musik­the­a­ter­werk für Solo-Klavier, das auf dem Thea­ter­text 4.48 Psychosis von Sarah Kane basiert. Der Text verwan­delt sich in reine musi­ka­li­sche Geste: wortlos, doch durch­drungen von der emoti­o­nalen Tiefe und expres­siven Kraft des Origi­nals.

Leonardo Nevari, geboren 1992 in Italien, begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavier­spiel. Er studierte Klavier und Kompo­si­tion am I.S.S.M. Boccherini in Lucca sowie an der Talent Music Master Academy in Brescia. 2015 schloss er sein Studium mit Auszeich­nung ab. Es folgte ein Master in Musik­per­for­mance am Conser­va­torio della Sviz­zera Italiana in Lugano, wo er später auch einen zweiten Master in Theorie und Kompo­si­tion absol­vierte. Derzeit ist er Dokto­rand im Bereich Arti­stic Research an der Hoch­schule Luzern.

Als Pianist gewann Nevari zahl­reiche inter­na­ti­o­nale Wett­be­werbe und trat euro­pa­weit als Solist, Kammer­mu­siker und mit Orchester auf – u. a. in der Royal Albert Hall London, im Wiener Saal Salz­burg, im LAC Lugano und im Palazzo Vecchio Florenz. Seine Konzerttätigkeit reicht vom Barock bis zur Gegen­wart. Beson­ders intensiv setzte er sich mit Neuer Musik ausein­ander, etwa als Mitglied des Ensem­bles "900 presente", mit Werken von Boulez, Stock­hausen oder Kurtág. Seit 2016 besteht zudem eine kammer­mu­si­ka­li­sche Zusam­me­n­a­r­beit mit der polni­schen Kontra­bas­sistin Klaudia Baca.

Seit 2016 widmet sich Nevari vermehrt der Kompo­si­tion, Impro­vi­sa­tion und Klang­kunst. Seine Werke wurden unter anderem beim EAR Festival Lugano, vom Festival Rümlingen sowie vom Orchester der Phil­har­monie Tschen­sto­chau uraufgeführt. Zu seinen Klang­in­stal­la­ti­onen zählen Auftrags­a­r­beiten für die italie­ni­sche Marine sowie das LAC Lugano. 2022 reiste er mit Unterstützung von Pro Helvetia nach Nepal, um buddhis­ti­sche Zeit­kon­zepte und deren Verbin­dung zur Musik zu erfor­schen. Seine jüngsten Projekte bewegen sich an der Schnitt­stelle von Musik, Ritual und Perfor­mance – wie etwa Lympha, ein expe­ri­men­telles Werk für Stimme, Wasser und Elek­tronik.

Während seiner Resi­denz in der Villa Sonnen­berg entwi­ckelt Leonardo Nevari das Projekt Black Snow – ein expe­ri­men­telles Musik­the­a­ter­werk für Solo-Klavier, das auf dem Thea­ter­text 4.48 Psychosis von Sarah Kane basiert. Der Text verwan­delt sich in reine musi­ka­li­sche Geste: wortlos, doch durch­drungen von der emoti­o­nalen Tiefe und expres­siven Kraft des Origi­nals.

https://www.leonar­do­ne­vari.com/

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